Entgegen dem Trend sehr gutes Jahresergebnis
„Unsere Vision 2050 und die Mission Blue sind die richtige Zukunftsstrategie für Schubert. Denn entgegen dem Trend haben wir ein sehr gutes Jahresergebnis erreicht. Eine Teamleistung, auf die wir stolz sein können“, fasst Marcel Kiessling, Geschäftsführer Vertrieb und Service der Gerhard Schubert GmbH zusammen. Kontinuierliches Wachstum, im dreizehnten Jahr in Folge, selbst unter schwierigen Bedingungen – damit behauptet Schubert seine Vorreiterrolle in der Verpackungsbranche deutlich. Auch die Schubert-Gruppe hat sich mit geschätzten 400 Millionen Euro Gesamtleistung weiter gesteigert. Rund 1 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören mittlerweile zur Unternehmensgruppe, von denen rund 1 200 für die Crailsheimer Gerhard Schubert GmbH tätig sind. Trotz Fachkräftemangel gelang es dem Maschinenbauer, seine Stammbelegschaft zu erhöhen und mithilfe der gestiegenen Produktivität die hohen Auftragsbestände des Jahres 2023 abzuarbeiten. Auch im laufenden Jahr sind die Fertigungs- und Montagekapazitäten bisher zu 100 Prozent ausgelastet und die Auftragsbücher bis hinein in das Jahr 2025 gefüllt. Eine gute Ausgangsposition für innovative Produktentwicklungen, insbesondere, da das Budget für Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen 2024 mit einem Umfang von neun Prozent der Gesamtleistung erneut das größte Einzelbudget ist.
Zu den zentralen Zukunftstechnologien gehört der ressourcenschonende TLM Comfort Feeder in Verbindung mit dem A3-Schachtelaufrichter zur Zuführung von Kartonzuschnitten.
Hohe Fertigungstiefe, mehr Kapazitäten
Ein weiterer entscheidender Vorteil für Schubert ist die hohe Eigenfertigungsquote von 53 Prozent. Peter Gabriel, Geschäftsführer Finanzen und Supply Chain, ergänzt „Mit der Schubert Fertigungstechnik GmbH, die mechanische Bauteile und Baugruppen aus Aluminium oder im 3D-Druckverfahren produziert, sowie der Schubert System Elektronik GmbH, die elektronische Komponenten entwickelt und liefert, decken wir wichtige Bereiche unserer Produktion im eigenen Haus ab und machen sie dadurch unabhängiger von globalen Lieferketten.“ Gleichzeitig profitiert der Hersteller von kurzen Transportwegen, denn beide Tochterunternehmen liegen wie Crailsheim ebenfalls in Baden-Württemberg. Im Durchschnitt werden am Hauptstandort Crailsheim auf diese Weise ca. 140 Verpackungsmaschinen pro Jahr gebaut und ausgeliefert – knapp zwei Drittel davon allein für die Lebensmittelbranche (39 Prozent) und die Süßwarenbranche (25 Prozent). Weitere 17 Prozent gehen an Hersteller von Heimtiernahrung. Aber auch Getränke, Kosmetik, Reinigungsmittel und Pharma-Produkte werden mit Schubert-Maschinen verpackt.
Neubau einer Montagehalle und eines Bürogebäudes am Hauptstandort
Mit dem Neubau einer Montagehalle und eines Bürogebäudes am Hauptstandort hat Schubert seine Fertigungskapazitäten noch einmal deutlich erweitert. Auf insgesamt 13 000 Quadratmeter Fläche sind 30 Prozent mehr Platz für die Endmontage und Arbeitsplätze für 300 Mitarbeitende entstanden. Die Bereiche Konstruktion und Montage liegen jetzt noch näher beieinander, was das direkte Feedback, kreative technologische Ideen und die permanente Weiterentwicklung von energiesparenden Maschinenkomponenten fördert. Die moderne Arbeitsumgebung unterstützt außerdem das nachhaltige Unternehmensziel, einer der besten Arbeitgeber Deutschlands zu werden und damit langfristig ausreichend Fachkräfte zu gewinnen. Ebenfalls positive Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit hat das Energiekonzept des Neubaus: Ausgestattet mit einem der größten Eisspeicher der Welt, Wärmepumpentechnik und Fotovoltaik auf dem Dach werden die Gebäude komplett klimaneutral nach Scope 1 und 2 des Greenhouse Gas Protocol betrieben. „Mit unserem Nachhaltigkeitsprogramm Mission Blue haben wir uns sehr ehrgeizige Umweltschutzziele gesetzt. Wir freuen uns, dass wir diesen Zielen mit dem Neubau wieder ein Stück nähergekommen sind“, berichtet Gerald Schubert, Gesellschafter der Schubert-Gruppe und Geschäftsführer der Schubert Business Development GmbH.
Mit dem Neubau einer Montagehalle und eines Bürogebäudes am Hauptstandort hat Schubert seine Fertigungskapazitäten noch einmal deutlich erweitert.