08.04.2019

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Management

Verpackungs­maschinen­hersteller Schubert bleibt auf Wachstums­kurs

Die Gerhard Schubert GmbH setzt ihren Wachstums­kurs fort: Mit einem Umsatzplus von 7,3 Prozent und einem Umsatz von 211,5 Millionen Euro konnte der weltweit anerkannte Markt­führer für Toploading-Verpackungs­maschinen das Jahr 2018 erneut erfolgreich abschließen. Erstmals knackte der Hersteller dabei die angepeilte 200-Millionen-Grenze. Auch die Schubert-Gruppe zeigte im letzten Jahr ein starkes Ergebnis. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte sich der konsolidierte Gruppen­umsatz deutlich um 16,4 Prozent auf insgesamt 283,9 Millionen Euro. Hinter dem Erfolg stehen insgesamt nicht nur 1.332 Mitarbeiter, sondern auch eine konsequente Wachstums­strategie. So verstärkt Schubert mit der Gründung der Schubert Robotics Shanghai seine Aktivitäten in China und treibt im heimischen Unternehmen gleichzeitig zukunfts­orientierte Projekte für die digitale Verpackungs­welt und im Bereich Robotik voran.

Peter Gabriel, Kaufmännischer Geschäftsführer der Gerhard Schubert GmbH, ist zufrieden: „Unser Mindestergebnisziel von sieben Prozent zur Gesamtleistung haben wir sogar leicht übertroffen.“ Aktuell beschäftigt das Unternehmen am Hauptstandort in Crailsheim 936 Mitarbeiter. „Im laufenden Jahr planen wir ein weiteres Wachstum auf einen Umsatz von 225 Millionen Euro“, so Gabriel weiter. Auch die Unternehmensgruppe hat sich neue Ziele gesteckt: Sie könnte 2019 erstmals die Umsatzmarke von 300 Millionen Euro überspringen. Wesentliche Faktoren für den beständigen Aufwärtstrend des Maschinenherstellers sind die günstigen Entwicklungen in den internationalen Märkten sowie die ständige Investition in neue Technologien und innovative Verpackungslösungen.

Das Unternehmen setzt auch für die Zukunft den Fokus auf Innovationen: Zwischen acht und zehn Prozent des Jahresumsatzes werden weiterhin in Forschung und Entwicklung investiert.

Erfreulicher Start in das laufende Jahr

Die wirtschaftlichen Aussichten für 2019 beurteilt Gabriel positiv: „Wir haben einen komfortablen Auftragsbestand. Somit liegt unsere Reichweite an nicht abgearbeiteten Aufträgen im angestrebten Zielkorridor von etwa sechs Monaten.“ Nach dem ersten Quartal stehen bei Schubert bereits über 90 Prozent des geplanten Jahresumsatzes für 2019 in den Auftragsbüchern. „Auch die erneut sehr gute Entwicklung des Auftragseingangs in Nordamerika und das Wiedererstarken von Mitteleuropa zeigen erfreuliche Tendenzen“, so Gabriel. Positiv auswirken würden sich zudem die Ausweitung der Serviceproduktpalette sowie der Aufbau von weiterem Servicepersonal.

Schubert North America verdoppelt Umsatz

Die Tochtergesellschaften konnten ebenfalls durchweg positive wirtschaftliche Ergebnisse melden. Außerordentlich erfolgreich schnitt Schubert North America mit seinem Headquarter in Charlotte und seinen Service- und Vertriebsbüros in Dallas sowie dem kanadischen Toronto ab: Mit 77,7 Millionen US-Dollar konnte der Umsatz 2018 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt werden. Hartmut Siegel, seit letztem Jahr Geschäftsführer von Schubert North America, sieht die Zahlen als weiteren Antrieb: „Wir sind zielstrebig unterwegs und können im nordamerikanischen Markt immer mehr Kunden von unseren hochflexiblen Verpackungslösungen überzeugen.“ Die große Nachfrage auf der letzten PackExpo in Chicago – vor allem durch Unternehmen aus der Lebensmittelbranche – verspricht für 2019 eine Fortsetzung der guten Entwicklung.

Seit 2018 ist Schubert in China, dem drittgrößten Exportmarkt für deutsche Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen, mit dem Vertriebs- und Servicestandort Schubert Robotics Shanghai vertreten.

Neue Tochtergesellschaft Schubert Robotics Shanghai in China

Auch auf der gegenüberliegenden Seite der Erde ist die Nachfrage nach automatisierten Verpackungslösungen groß: China ist nach den USA und Frankreich der drittgrößte Exportmarkt für deutsche Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen. Seit 2018 ist Schubert dort mit seinem Vertriebs- und Servicestandort Schubert Robotics Shanghai vertreten. Marcel Kiessling, Geschäftsführer der Gerhard Schubert GmbH, berichtet: „Die zahlreichen Anfragen und ersten Aufträge bestätigen bereits unsere Entscheidung, diesen Wachstumsmarkt aktiv mitzugestalten.“

Engineering-Kompetenz als Dienstleistung zahlt sich aus

Positive Zahlen meldet ebenfalls die Tochter Schubert Packaging Systems. Unter ihrem Dach befinden sich mit Schubert-Consulting und den Turnkey-Leistungen die Beratungs- und Engineering-Kompetenz des Unternehmens. Angedockt sind mit Schubert-Pharma und Schubert-Cosmetics zudem besonders beratungsintensive Bereiche. Die Nachfrage nach Consulting-Services und Turnkey-Linien steigt – insbesondere die Integration verschiedenster Verpackungsprozesse ist für Kunden von großer Bedeutung. 2018 waren die Schubert-Experten erneut erfolgreich: Der Umsatz stieg von 50,9 Millionen im Vorjahr auf 58,9 Millionen Euro.

Aktuell arbeiten die Schubert-Experten außerdem an der Entwicklung eines kollaborierenden Roboters (Cobot).

Innovationen und Investitionen für die Zukunft

Seinem Ruf als wichtiger Impulsgeber der Branche wurde Schubert auch 2018 wieder gerecht. Ein Beispiel, das weiteres Wachstumspotenzial beinhaltet, ist das auf der FachPack vorgestellte neue Maschinenprogramm Schubert lightline. Das Unternehmen setzt auch für die Zukunft den Fokus auf Innovationen: „Seit Jahrzehnten schon investieren wir zwischen acht und zehn Prozent des Jahresumsatzes in Forschung und Entwicklung. Das werden wir in den nächsten Jahren fortführen“, betont Ralf Schubert, Geschäftsführender Gesellschafter der Gerhard Schubert GmbH. Profitieren wird unter anderem der Standort Crailsheim: „Innerhalb der nächsten drei Jahre wird das Unternehmen ein Volumen von rund 30 Millionen Euro einsetzen.“ Entstehen soll neben einem Ausbildungs- und Schulungscenter auch eine zusätzliche Produktionshalle. „Crailsheim bietet die besten Voraussetzungen, um weiterhin innovationsstark zu bleiben“, sagt Ralf Schubert. Das Potenzial spiegelte sich 2018 in einer besonderen Ehrung wider: Die Gerhard Schubert GmbH wurde für ihre Innovationsfähigkeit, die Qualität entlang der gesamten Wertschöpfungskette und den wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitern mit dem Preis „Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet.

Gearbeitet wird in Crailsheim verstärkt an der digitalen Zukunft der Verpackungstechnologie. Dazu gehört die digitale Plattform GRIPS.world, die eine direkte digitale Verbindung zwischen Maschine, Kunde, Hersteller und zukünftig auch Lieferanten schafft und unter anderem künftig Predictive Maintenance ermöglicht. Wichtig dafür ist eine sichere Anbindung der Maschinen, die Schubert mit seinem Edge Computing Gateway GS.Gate sicherstellt. Bedeutend für das Unternehmen ist auch die weitere Entwicklung des sogenannten digitalen Zwillings. Dabei wird die Verpackungsmaschine als visuelles 3D-Modell auf der Plattform GRIPS.world dargestellt und kann in Echtzeit direkt über die Daten der Maschinensteuerung bewegt werden. „Konstruktion und Auslieferung können wir in Zukunft so deutlich beschleunigen“, erklärt Ralf Schubert. Aktuell arbeiten die Schubert-Experten außerdem an der Weiterentwicklung des 3D-Drucks von Maschinenteilen und einem kollaborierenden Roboter.

Bewegende Momente für Schubert

Ganz abseits der Wirtschaftszahlen sorgte das Jahr 2018 bei Schubert für bewegende Momente: Firmengründer Gerhard Schubert feierte im Juli seinen 80. Geburtstag. Mit seinem Ansatz, komplexe Verpackungsaufgaben mit flexiblen Maschinen im Baukastensystem zu lösen, ist er einer der einflussreichsten Entwickler der Verpackungsbranche – und das bis heute. Denn nach wie vor fließen seine Ideen in innovative Roboter, Maschinen und Verpackungslösungen von Schubert ein, die einen entscheidenden Schritt weitergehen.


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