20.05.2021

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Nachhaltigkeit

Mit Haut und Haar nachhaltig!

Der Verbrauch von Ressourcen und der Umgang mit unserer Umwelt betrifft Menschen wie Unternehmen auf der ganzen Welt. Viele Konsumenten sind inzwischen hochgradig sensibilisiert und beim Einkauf entsprechend kritisch. Herstellungsprozesse rücken in den Fokus der Aufmerksamkeit, umweltschonende und nachhaltige Verpackungen werden zum Verkaufsargument. Der Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit bei Verpackungen widmet sich die Gerhard Schubert GmbH mit ihrer Kernkompetenz in Sachen Kartonage seit über 50 Jahren. Das Unternehmen überzeugt dabei auch mit seinem hohen Nachhaltigkeitsanspruch in der eigenen Betriebsführung.


Der Verpackungsmaschinenspezialist aus Crailsheim nimmt diesen Anspruch sehr ernst und hat sich unter anderem deshalb sechs der ausgerufenen Nachhaltigkeitsziele der UNESCO verpflichtet, die bis 2030 umgesetzt werden sollen. Dazu wurde bei Schubert vor zwei Jahren eine interne Expertenrunde Nachhaltigkeit initiiert, die Informationen zu allen Entwicklungen und Neuerungen zum Erreichen dieser ehrgeizigen Ziele aus der gesamten Schubert-Gruppe zusammenführt, lenkt und anschließend im Unternehmen kommuniziert, bzw. entsprechende Maßnahmen koordiniert. Dabei fokussiert sich Schubert auf die zwei übergeordneten Themen-Cluster „Know-how und Standort“ sowie „Material und Technologie. Die Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens hat das Unternehmen kürzlich in einem eigenen „5R-Logo“ zusammengefasst und allgemein veröffentlicht. Unter diesen 5R – Refuse, Reduce, Reuse, Recycle und Rethink evaluiert der Hersteller sämtliche internen und externen Geschäftsentscheidungen und richtet diese entsprechend aus.

Michael Graf, Director von Schubert-Consulting und Leiter des Expertenkreises Nachhaltigkeit bei Schubert, hat für das Unternehmen schon einige Erfolge beim Erreichen der UNESCO Nachhaltigkeitsziele vorzuweisen.

Starker Teameinsatz auf allen Ebenen

Michael Graf, Director von Schubert-Consulting und Organisator des Expertenkreises Nachhaltigkeit bei Schubert, hat für das Unternehmen schon einige Erfolge vorzuweisen: „Wir arbeiten an der Umsetzung von sechs definierten UNESCO Nachhaltigkeitszielen – genauer die Ziele Nr. 7, 8, 9, 12, 13 und 17. Zum Klimatisieren von unseren Büroräumen nutzen wir beispielsweise Geothermie und erzeugen unseren eigenen Strom mittels Photovoltaik. Als bekannter Innovationstreiber für herausragende Verpackungs- und Robotertechnologie sind wir außerdem stark aufgestellt in den Bereichen Digitalisierung, Vernetzung und Integration von künstlicher Intelligenz. Sinnbildlich stehen dafür viele wegweisende Projekte unserer Tochterfirmen im Bereich Cobot-Entwicklung, Schubert Motion, Schubert Additive Solutions und Schubert-Consulting.“ Der Nachhaltigkeitsgedanke findet sich in allen Unternehmensbereichen wieder und wird gleichermaßen vom Einkauf über die gesamte Produktion sowie Aus- und Weiterbildung bis hin zur Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Partnern in allen Hierarchieebenen und Facetten gelebt.

Das perfekte Zusammenspiel aus Material, Technologie und Know-how ist bei der Planung nachhaltiger Verpackungskonzepte und -prozesse sehr wichtig.

Zukunftssichere Verpackungstechnologie

Wer zum Beispiel aufmerksam durch die Produktion in Crailsheim läuft, sieht sofort, dass die jeweiligen Bearbeitungszentren großen Wert auf die Wiederverwertung von Abfallmaterial legen, das bei der Bearbeitung von Metall und Rohstoffen entsteht, und, wo es möglich ist, Energie einsparen. Die Verpackungsanlagen für die Kunden werden nach dem neuesten Stand der Technik entwickelt. Bereits bei der Konstruktion geht es um einen möglichst einfachen und nachhaltigen Maschinenaufbau, der nicht notwendige Prozesse ausschließt und damit auch Ressourcen und Rohstoffe in der Fertigung einspart. Der Produktionsfluss ist nach der neuesten Produktionsphilosophie ausgelegt, nach der die Anlagen wie in der Automobilindustrie vorgedacht werden, um eine ressourcenschonende Produktion zu gewährleisten. Ergonomie und Energieeinsparung stehen an oberster Stelle. Falls erforderlich werden auch kurzerhand neue Technologien in Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern entwickelt. Mitunter hat das einigen Kunden schon nachweisliche Wettbewerbsvorteile erbracht, da Material und Technologie so harmonisiert werden konnten, dass neue nachhaltige Materialien überhaupt in einem automatisierten Verpackungsprozess zur Anwendung kommen können.

Namhafte Marken wie Ferrero, Nestlé, Unilever, Mondelez oder Roche vertrauen gleichermaßen auf Automatisierungslösungen von Schubert wie zahlreiche kleine, mittelständische und familiengeführte Unternehmen.

Nachhaltiges und flexibles Maschinenkonzept

Weitere entscheidende Vorteile bietet das modulare Maschinenkonzept an sich sowie der konsequente Einsatz von Robotik. Das Baukastensystem von Schubert ist so flexibel, dass sich Verpackungsmaschinen exakt und ohne redundante Komponenten auf die gewünschten Kundenanforderungen abstimmen lassen. Darüber hinaus können auch nachträglich neue Formate in den Maschinen realisiert werden. Das gilt selbst für den Umstieg auf nachhaltigere Verpackungsmaterialien: Einfache Substitutionen wie Karton- statt Kunststoff-Trays sind in einer bestehenden Schubert-Anlage ohne größeren Aufwand durchführbar. Je sicherer der Verpackungsprozess in der Maschine und je effizienter der Einsatz von Verpackungsmaterial ist, desto nachhaltiger wird die gesamte Verpackung. „Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit gehen hier Hand in Hand. Dieses Potenzial machen wir unseren Kunden auf Wunsch bei jeder Maschine zugänglich – mit unserer hauseigenen Verpackungsentwicklung. In Zusammenarbeit mit der Abteilung können Hersteller ihre Verpackungen so optimieren, dass sie gleich mehrfach profitieren. Das reicht bis zu einer nachhaltigeren Logistik, wenn anschließend ein Karton mehr auf die Palette passt“, erläutert Michael Graf.

Die Gerhard Schubert GmbH ist weltweit anerkannter Marktführer für Top-Loading-Verpackungsmaschinen (TLM). Das Familienunternehmen aus Crailsheim (Baden-Württemberg, Deutschland) setzt bei seinen digitalen, roboterbasierten Verpackungsmaschinen auf ein Zusammenspiel von einfacher Mechanik, intelligenter Steuerungstechnik und hoher Modularität.

Herstellerunabhängige Beratung

Gerade weil Schubert im eigenen Betriebsmanagement einen hohen Nachhaltigkeitsanspruch verfolgt, profitieren alle Kunden, die im Rahmen der internationalen Trendwende zu ökologischeren Verpackungen gleichzeitig nachhaltig und wirtschaftlich produzieren wollen. Um einen Verpackungsprozess ganzheitlich effizienter und nachhaltiger gestalten zu können, setzt sich Schubert mit großem persönlichem Engagement als erfahrener und starker Partner bei seinen Kunden ein. Auf die zielgerichtete Beratung in einer strategisch günstigen, frühzeitigen Planungsphase haben sich die Experten von Schubert-Consulting spezialisiert. Michael Graf erklärt: „Dank unserer herstellerunabhängigen Beratung sind wir heute schon in der Lage, Kunden die Umstellung auf nachhaltige Verpackungsmaterialien zu ermöglichen. Bereits bei der Planung achten wir auf das perfekte Zusammenspiel aus Material, Technologie und Know-how – von Karton-Trays bis zu papierbasierten Folien. Die Konzepte überzeugen mit Flexibilität, Qualität und Effizienz und setzen so branchenweit Maßstäbe.“

Mit unserer Technologie stellen wir unseren Kunden zukunftssichere Verpackungsmaschinenlösungen bereit, die einfach in der Bedienung, flexibel in der Formatumstellung, hochleistungsfähig und stabil in der Funktion sind.

Soziale Verantwortung großgeschrieben

Dass das so erfolgreich gelingt, hängt für Michael Graf vor allem damit zusammen, dass Schubert auf den starken Pioniergeist und die Motivation seiner Mitarbeiter zählen kann. Kein Wunder also, dass Schubert auch bei der Umsetzung des UNESCO Nachhaltigkeitsziels Nr. 8: „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ ganz vorn mit dabei ist. Seit 2015 ist der Verpackungsmaschinenhersteller vom Büro Veritas gemäß SMETA (Sedex Members Ethical Trade) zertifiziert, nimmt demnach die Anforderungen ethischen Handelns in Produktion und Infrastruktur an und dokumentiert dieses regelmäßig.

Ein Herzensanliegen der Unternehmerfamilie Schubert ist seit Beginn der Erfolgsgeschichte die Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen in verschiedenen Berufen – getragen von dem Gedanken, Innovation und Leidenschaft an folgende Generationen weiterzugeben. Regelmäßige Treffen der Honoratioren fördern die Verbundenheit, sogar die Kleinsten aus dem Kindergarten werden in Firmenführungen spielerisch an die innovativen Technologien herangeführt. Es war vermutlich auch dieses soziale Engagement, das 2018 mit der Auszeichnung als „Fabrik des Jahres“ belohnt wurde und sowohl die innovative Fertigung als auch den modernen Unternehmergeist von Schubert würdigte.

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