Sichtbares Zeichen für eine nachhaltige Zukunft
Zwar startete der eigentliche Bau für die Endmontagehalle mit Bürotrakt im Frühjahr 2022, doch bereits drei Jahre zuvor musste zunächst die Straße L2218 zwischen Crailsheim und Dinkelsbühl verlegt werden, um Platz für die neuen Gebäude zu schaffen. Jetzt fügen sie sich mit ihrer luftig-modernen Bauweise harmonisch in den gesamten Komplex ein und schließen die Lücken. Insgesamt 13 000 Quadratmeter Fläche sind entstanden, davon nimmt allein die Halle 8 500 Quadratmeterein. Mit 45 Millionen Euro ist der Bau die größte Einzelinvestition der Firmengeschichte und stärkt Schubert gleich in drei wesentlichen Aspekten für die Zukunft: Zum einen wird die Fläche für die Endmontage um 30 Prozent aufgestockt, was größere Produktionskapazitäten und damit weiteres Wachstum des Unternehmens ermöglicht. Zweitens entstehen attraktive Räumlichkeiten für 300 neue Arbeitsplätze, zugeschnitten auf die Arbeitswelten von morgen. Und zum dritten werden die neuen Gebäude mithilfe eines ausgeklügelten Energiekonzepts vollständig klimaneutral betrieben.
Mit der Fotovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Endmontagehalle und einer benachbarten Halle deckt Schubert ein Viertel seines Strombedarfs ab.
Eisspeicher als zentrales Element
Das Funktionsprinzip ist simpel: Entzieht man Wasser Wärme, gefriert es zu Eis, und dabei entsteht zusätzliche Energie. Diese Energie wird über Wärmepumpen für den Heizkreislauf der Gebäude nutzbar gemacht – so lange, bis das gesamte Wasser gefroren ist. Für die Kühlfunktion wird der Eisblock im Sommer mithilfe zugeführter Wärme einfach wieder aufgetaut. Darüber hinaus wurde sämtliche sinnvoll nutzbare Abwärme in das Gesamtkonzept mit eingebunden. Im Herzstück der Anlage garantiert modernste Steuerungstechnik den effizienten Betrieb der Wärme- und Kältezentralen sowie die optimale Energieverteilung. Zusätzlich sorgt die Fotovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Endmontagehalle und einer benachbarten Halle für jährlich mehr als ein Megawatt selbst erzeugten Strom, mit dem Schubert ein Viertel seines Bedarfs abdecken kann.
Gerald Schubert, Gesellschafter der Schubert-Gruppe, ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Mit unserem Nachhaltigkeitsprogramm Mission Blue haben wir uns selbst sehr ehrgeizige Umweltschutzziele gesetzt. Wir freuen uns, dass wir diesen mit den beiden energieeffizienten Neubauten nun wieder ein Stück nähergekommen sind.“