05.06.2017

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Schubert North America, LLC

Schubert North America expandiert

Nordamerika zählt für Schubert zu den wichtigsten Exportmärkten und nimmt bei der Wachstumsstrategie der Unternehmensgruppe eine zentrale Rolle ein.


Seit Ende 2015 hat die Zentrale von Schubert für das Geschäft in Nordamerika ihren Sitz in Charlotte, der größten Stadt im Bundesstaat North Carolina. Neben dem Alleinstellungs­merkmal der modularen Technologie als herausragendem Selling Point für die Neukunde­nakquise, setzt Schubert verstärkt auf ausgefeilten Service, mehr Schulungs­angebote und Dienstleistungen.

Lebensmittel-Multis wie Nestlé, der 1932 gegründete Schokoriegelexperte Mars Incorporation oder Hershey, einer der weltgrößten Schokoladen­produzenten mit mehr als sieben Milliarden Euro Jahresumsatz – die Kundenliste von Schubert in den Vereinigten Staaten liest sich wie das „Who is Who“ der US-Lebensmittelbranche. Ebenso sind bereits viele mittelständische Unternehmen Schubert-Kunden. „Rund drei Viertel unseres Umsatzes erzielen wir mit Unternehmen aus dem Food-Bereich“, weiß Fritz Kipfer, Geschäftsführer von Schubert North America. Aber auch zum Beispiel B-Braun aus dem Pharmabereich oder Kosmetikhersteller wie L‘Oréal zählen zu den US-Kunden des Crailsheimer Verpackungs­spezialisten. Gerade in den Branchen Kosmetik, Lebensmittel, Süßwaren und Konsumgüter sieht der gebürtige Schweizer noch ein gewaltiges Wachstums­potential. Vor allem bei den mittelständischen Vertretern.

Seit 1998 ist Schubert mit einer eigenen Niederlassung in den USA vertreten. Neben dem neuen Hauptsitz in Charlotte mit 17 Mitarbeitern unterhält das Unternehmen ein Büro mit sechs Mitarbeitern im texanischen Dallas und eine weitere Dependance in der kanadischen Provinz Ontario mit zehn Mitarbeitern.

Die Entscheidung, die Zentrale 2015 von Dallas nach Charlotte zu verlegen, ist ein wichtiger Bestandteil der USA-Strategie von Schubert: „Charlotte liegt wesentlich näher an der amerikanischen Ostküste. Dort sind viele der Unternehmen angesiedelt, die bereits Kunden sind und diejenigen, die wir künftig von der Schubert-Technologie überzeugen wollen“, so Fritz Kipfer.

Amerikanische Verbraucher im Food-Bereich ticken anders als die Verbraucher in Europa. „US-Konsumenten legen beispielsweise viel Wert auf verbraucherfreundliche Fertigportionen für eine rasche Verarbeitung in der Mikrowelle. Die Portionen müssen in entsprechenden Gebinden zusammengefasst sein, die den Nachschub direkt aus dem Kühlschrank sicherstellen. Der Trend geht eindeutig zu Portionspackungen“, beschreibt Fritz Kipfer ein Beispiel für ein typisch amerikanisches Konsumentenverhalten. Das bedingt rasche Produktwechsel und erfordert somit besondere Schnelligkeit und Flexibilität bei der Umrüstung der entsprechenden Verpackungsmaschinen. In der Primärverpackung bietet das Flowmodul unseren Kunden große Mehrwerte hinsichtlich Qualitätskontrolle, Effizienz, Platzbedarf und Flexibilität.

Kurze Produktzyklen beim Kunden erhöhen zwangsläufig den Bedarf an neuen Formatteilen und erfordern mehr Service. Mit einem guten Service kann Schubert punkten: Mit schneller Anpassung der Maschinen an neue Produkte sowie Beratung bei der Bevorratung von Verschleißteilen oder bei der Bestellung von Ersatzteilen und Werkzeugen.

Charlotte hat sich zum Wirtschaftszentrum von internationalem Rang entwickelt. Nach New York ist die Stadt das wichtigste amerikanische Finanzzentrum mit dem Hauptsitz der „Bank of America“. Die Metropole ist darüber hinaus ein Magnet für internationale Unternehmen. 986 Firmen aus 44 Nationen betreiben ihre US-Niederlassungen in Charlotte. Den größten Anteil stellen dabei Firmen aus Deutschland. Außer Schubert sind dort 198 weitere deutsche Unternehmen vertreten.

Nicht nur die ausgezeichnete Infrastruktur, auch die hohe Lebensqualität Charlottes spricht für den Standort. Dazu zählen vielfältige Freizeit- und Bildungsangebote. Charlotte ist von einer weitläufigen Seenlandschaft mit mehr als 800 Kilometern Uferlänge umgeben, verfügt über ein beeindruckendes Radwegenetz, gute weiterführende Schulen und Universitäten. Wichtige Aspekte für den Ausbau des Personals bei Schubert North America, ohne das die Ziele beim Wachstum nicht erreichbar wären. Sechs Neuzugänge verzeichnete das Unternehmen allein in jüngster Zeit.

Da Kunden ihre neuen Maschinen auch künftig direkt aus Deutschland geliefert bekommen, konzentriert sich die US-Zentrale auf Vertrieb, Service und Kundenberatung. „Der Service und die Kundenberatung sind auf dem US-Markt besonders wichtig“, erklärt Fritz Kipfer die Hintergründe. „Angesichts der traditionell kurzfristigen Ergebnisorientierung amerikanischer Unternehmen ist bei Neukunden nicht nur technische, sondern auch wirtschaftliche Kompetenz bei der Beratung entscheidend – schließlich sind Maschinen von Schubert auf den ersten Blick nicht günstig in der Anschaffung. Wenn der Kunde jedoch die Flexibilität der Systeme, die Effizienz, ihre Haltbarkeit, Produktqualität und die optimierten Arbeitsabläufe erfasst hat, erkennt er schnell die langfristige Rentabilität seiner Investition.“

Gerade beim Service und im Bereich der Mitarbeiterschulung will Schubert in den Staaten eigene, für die Branche ganz neue Wege gehen. In Charlotte stehen dafür neben den geeigneten Räumlichkeiten bald zwei Schulungsmaschinen zur Verfügung, um das Maschinenpersonal zu qualifizieren. „Im kommenden Jahr erhalten wir eine schaltschranklose Maschine mit der neuesten Steuerungsgeneration“, erklärt René Dergel, Serviceleiter von Schubert North America, „um Trainingsprogramme für die neueste Steuerungsgeneration durchführen zu können. Die zentralisierte Schulung in Charlotte hat für die Kunden den entscheidenden Vorteil, dass Mitarbeiter hier fokussiert Inhalte vermittelt bekommen ohne von den alltäglichen Anforderungen im Betrieb abgelenkt zu sein.“

Schulung und Service nehmen in den Vereinigten Staaten seit jeher einen hohen Stellenwert ein. US-Unternehmen verzeichnen generell eine höhere Fluktuation bei ihren Belegschaften als hierzulande. Das erhöht automatisch den Bedarf an Schulungsmaßnahmen. Die Weichen sind in Charlotte also gestellt, um die Ziele für das künftige Geschäft von Schubert in Nordamerika auch zu erreichen. Die sind klar definiert. Fritz Kipfer: „Aktuell trägt Schubert North America rund 15 Prozent zum Gesamtumsatz von Schubert bei. Bis 2020 wollen wir unseren Umsatz verdoppeln.“

Charlotte ist Teil der am schnellsten wachsenden Regionen der USA

Mit rund 809.000 Einwohnern steht Charlotte auf Platz 16 im Ranking der größten US-Städte. Die Geschichte der Stadt reicht über 350 Jahre bis 1567 zurück, als sich am Ufer des Catawba River erste Siedler aus Europa niederließen, darunter viele Deutsche. 1768 erfolgte die offizielle Eintragung als „Charlotte Town“. Namensgeberin war Herzogin Charlotte von Mecklenburg Strelitz, Ehefrau des englischen Königs Georg III. Heute ist Charlotte Teil der sogenannten „Piedmont- Atlantic-Megaregion“, die am schnellsten wachsende Megaregion der USA, die sich von Memphis im Bundesstaat Tennessee bis nach Atlanta, der Hauptstadt von Georgia, erstreckt.

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:  Gruppenbild mit Hartmut Siegel (CEO von Schubert Nord Amerika) zusammen mit Melanie Moltmann (Generalkonsulin von Deutschland) und Reinhard von Hennigs (Honorarkonsul von Deutschland in Charlotte, USA).

Deutsche Generalkonsule besuchen Schubert Nordamerika

Hoher Besuch bei Schubert in Nordamerika: Die in Atlanta ansässige deutsche Generalkonsulin Melanie Moltmann und der deutsche Honorarkonsul aus Charlotte, Reinhard von Hennigs, besuchten den nordamerikanischen Hauptsitz von Schubert in Charlotte, North Carolina. Anlass war, mehr über den Bau des geplanten neuen circa 4.000 Quadratmeter großen Hauptquartiers und Schuberts Nachhaltigkeitsinitiative Mission Blue zu erfahren.

Mit einer Vielzahl von qualifizierten Arbeitskräften, wissenschaftlicher Forschung auf höchstem Niveau, einer hervorragenden Infrastruktur und Lebensqualität ist Charlotte ein starker Wirtschaftsstandort. Mehr als 200 deutsche Unternehmen haben eine Dependance in der aufstrebenden Stadt, womit Deutschland das am stärksten vertretene Land in der Region ist. Tägliche Nonstop-Flüge nach München und Frankfurt und eine aktive deutsche Gemeinde unterstützen zusätzlich die partnerschaftlichen deutsch-amerikanischen Beziehungen.

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