Seit Ende 2015 hat die Zentrale von Schubert für das Geschäft in Nordamerika ihren Sitz in Charlotte, der größten Stadt im Bundesstaat North Carolina. Neben dem Alleinstellungsmerkmal der modularen Technologie als herausragendem Selling Point für die Neukundenakquise, setzt Schubert verstärkt auf ausgefeilten Service, mehr Schulungsangebote und Dienstleistungen.
Lebensmittel-Multis wie Nestlé, der 1932 gegründete Schokoriegelexperte Mars Incorporation oder Hershey, einer der weltgrößten Schokoladenproduzenten mit mehr als sieben Milliarden Euro Jahresumsatz – die Kundenliste von Schubert in den Vereinigten Staaten liest sich wie das „Who is Who“ der US-Lebensmittelbranche. Ebenso sind bereits viele mittelständische Unternehmen Schubert-Kunden. „Rund drei Viertel unseres Umsatzes erzielen wir mit Unternehmen aus dem Food-Bereich“, weiß Fritz Kipfer, Geschäftsführer von Schubert North America. Aber auch zum Beispiel B-Braun aus dem Pharmabereich oder Kosmetikhersteller wie L‘Oréal zählen zu den US-Kunden des Crailsheimer Verpackungsspezialisten. Gerade in den Branchen Kosmetik, Lebensmittel, Süßwaren und Konsumgüter sieht der gebürtige Schweizer noch ein gewaltiges Wachstumspotential. Vor allem bei den mittelständischen Vertretern.
Gerade beim Service und im Bereich der Mitarbeiterschulung will Schubert in den Staaten eigene, für die Branche ganz neue Wege gehen. In Charlotte stehen dafür neben den geeigneten Räumlichkeiten bald zwei Schulungsmaschinen zur Verfügung, um das Maschinenpersonal zu qualifizieren. „Im kommenden Jahr erhalten wir eine schaltschranklose Maschine mit der neuesten Steuerungsgeneration“, erklärt René Dergel, Serviceleiter von Schubert North America, „um Trainingsprogramme für die neueste Steuerungsgeneration durchführen zu können. Die zentralisierte Schulung in Charlotte hat für die Kunden den entscheidenden Vorteil, dass Mitarbeiter hier fokussiert Inhalte vermittelt bekommen ohne von den alltäglichen Anforderungen im Betrieb abgelenkt zu sein.“
Schulung und Service nehmen in den Vereinigten Staaten seit jeher einen hohen Stellenwert ein. US-Unternehmen verzeichnen generell eine höhere Fluktuation bei ihren Belegschaften als hierzulande. Das erhöht automatisch den Bedarf an Schulungsmaßnahmen. Die Weichen sind in Charlotte also gestellt, um die Ziele für das künftige Geschäft von Schubert in Nordamerika auch zu erreichen. Die sind klar definiert. Fritz Kipfer: „Aktuell trägt Schubert North America rund 15 Prozent zum Gesamtumsatz von Schubert bei. Bis 2020 wollen wir unseren Umsatz verdoppeln.“
Charlotte ist Teil der am schnellsten wachsenden Regionen der USA
Mit rund 809.000 Einwohnern steht Charlotte auf Platz 16 im Ranking der größten US-Städte. Die Geschichte der Stadt reicht über 350 Jahre bis 1567 zurück, als sich am Ufer des Catawba River erste Siedler aus Europa niederließen, darunter viele Deutsche. 1768 erfolgte die offizielle Eintragung als „Charlotte Town“. Namensgeberin war Herzogin Charlotte von Mecklenburg Strelitz, Ehefrau des englischen Königs Georg III. Heute ist Charlotte Teil der sogenannten „Piedmont- Atlantic-Megaregion“, die am schnellsten wachsende Megaregion der USA, die sich von Memphis im Bundesstaat Tennessee bis nach Atlanta, der Hauptstadt von Georgia, erstreckt.