Schlauchbeutelfolie zum Kaltsiegeln und Heißsiegeln
Schlauchbeutelfolien zum Kaltsiegeln sind Massenware, dennoch aber rund sechs Prozent teurer als Schlauchbeutelfolien zum Heißsiegeln. Sie eignen sich für sehr schnelle Verpackungsprozesse und werden oft bei hitzeempfindlichen Produkten wie Schokolade verwendet. Der Klebstoff wird nur an den Klebestellen auf die Schlauchbeutelfolie aufgebracht und hält allein durch den Druck, den die Siegeleinheit in der Schlauchbeutelmaschine auf die Siegelnaht bringt. Da die Klebstoffe zum Kaltsiegeln auf Latex basieren, neigen sie dazu, Fäden zu ziehen und bei unsachgemäßer oder langer Lagerung ihre Klebkraft einzubüßen.
Im Gegensatz zu den punktuell aufgebrachten Kaltsiegelklebstoffen zieht sich bei Heißsiegelfolien die Siegelschicht über die gesamte Folie. Ein gern eingesetztes Siegelmedium ist eine Siegelschicht aus Polyethylen (PE). Beim Siegeln wird die Schlauchbeutelfolie an der Siegelnaht erhitzt und zusammengedrückt, so dass die Folienteile an der erhitzten Stelle miteinander verschmelzen. Für das Siegeln können sowohl Heißsiegeleinheiten als auch Ultraschallsiegeleinheiten in der Schlauchbeutelmaschine verwendet werden. Zu beachten sind allerdings immer die Temperatur und die Dauer der Siegelzeit, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Verpackungsmaschinen, die sich in diesen beiden Punkten genau regulieren lassen, sind hier im Vorteil.
Neu und nachhaltig: Recycelbare Monofolien
Monofolien bestehen zwar wegen der größeren Stabilität auch aus mehreren Schichten, diese sind aber aus nur einem einzigen Kunststoff gefertigt. Erst das sortenreine Material der Monofolien lässt eine Wiederverwertung der Kunststoffe zu. Um dennoch die Haltbarkeit der Produkte zu gewährleisten, ist ein Fremdanteil von fünf Prozent in Monofolien erlaubt. In der Regel wird der Anteil für die Sperrschicht verwendet. Am häufigsten bestehen Monofolien aus PP. Das Material ist kostengünstig und kann zu besonders dünnen Folien verarbeitet werden. Darüber hinaus lässt sich PP so bearbeiten, dass der Kunststoff siegelbar wird. Im Vergleich mit den Verbundfolien, deren Siegelschicht rund 20 Mikrometer dick ist, trägt eine Siegelschicht bei einer PP-Monofolie gerade einmal ein paar Mikrometer auf. Für die dünnen Monofolien ist Ultraschall eine sehr gute und schonende Siegeltechnologie, denn hier entsteht die Wärme zum Siegeln gezielt an der Siegelstelle, ohne die äußeren Folienschichten durchdringen zu müssen. Je nach Hersteller und Variante erreicht die Recyclingfähigkeit der Monofolien in der Punktewertung des Dualen Systems heute beispielsweise schon 19 von 20 Punkten.