Vor der Entwicklung einer neuen Technologie steht beim Innovationstreiber Schubert die Analyse, welche Prozesse und Geschäftsmodelle die Verpackungsbranche zukünftig beeinflussen. Daher spielt Robotik seit über 40 Jahren eine zentrale Rolle im Unternehmen. Jetzt hat der Verpackungsmaschinenhersteller mit seinem Cobot, genannt tog, einen neuen Meilenstein in Aussicht: Die Schubert-Cobots automatisieren erstmals einfache manuelle Prozesse außerhalb der hocheffizienten Maschinenabläufe und lassen sich ohne jegliche Programmierkenntnisse sehr schnell an neue Aufgaben anpassen. Ralf Schubert, geschäftsführender Gesellschafter der Gerhard Schubert GmbH, beschreibt die Hintergründe: „Wir haben den tog.519 für Pick-and-Place-Anwendungen mit leichten Produkten entwickelt, bei denen bisherige Cobots überfordert wären.“ Der tog vereinfacht und beschleunigt Verpackungsabläufe noch einmal deutlich: „Mit einem unserer Cobots können Hersteller zukünftig viel flexibler auf veränderte Marktsituationen und Anforderungen reagieren“, erklärt Schubert.
Baukastensystem à la Schubert
Entwickelt werden die Schubert-Cobots in einem Start-up innerhalb der Firma. In den kommenden Jahren soll eine ganze Familie von Cobots folgen. Als Ziel wurde ein kompletter Baukasten für Cobot-Lösungen definiert, der eine fünfachsige Scara-Kinematik, ein Vision-System, Zuführbänder, Formatteile und vieles mehr umfasst. Die Anwendungsbereiche liegen im Lebensmittelbereich, aber auch bei Kosmetik und Pharma, also überall dort, wo leichte Produkte sehr schnell einer Anlage zugeführt werden müssen. Auch im Kit-Assembling, bei dem verschiedene Produkte in einem Kit zusammengefasst werden sollen, oder bei der Garnierung von Produkten können hier hohe Stückzahlen verarbeitet werden. Die Schubert-Cobots werden innerhalb der Verpackungsbranche bald Automatisierungsmöglichkeiten bieten, wie es kein anderer Cobot heute kann.