Pionier der Verpackungsautomatisierung feiert runden Geburtstag
Ideenreichtum ist das eine, diese in die Tat umsetzen das andere. Beide Fähigkeiten zu kombinieren sind charakteristisch für den Firmengründer Gerhard Schubert. Er wurde damit zum Pionier, der mit seinen Entwicklungen die Verpackungsbranche bis heute prägt. Als Vorreiter behauptet er sich seit 1966 mit seinen flexiblen Verpackungsmaschinen im Baukastensystem und setzte dabei schon früh auf die digitale Technik. Dieser Erfindergeist hat sich ausgezahlt: Heute ist die Gerhard Schubert GmbH anerkannter Weltmarktführer für CNC-gesteuerte Toploading-Verpackungsmaschinen (TLM). Der Visionär, der diesen Erfolg möglich gemacht hat, feiert im Juli 2018 seinen 80. Geburtstag.
Gerhard Schubert gehört als Gründer des Verpackungsmaschinenherstellers mit seinem Namen zu einem der einflussreichsten Entwickler und Ideengeber der Verpackungsbranche. Mit seiner Idee, komplexe Verpackungsaufgaben mit flexiblen Maschinen im Baukastensystem zu handhaben, leitete er das erfolgreiche Wachstum seines Unternehmens ein, das sich bis heute fortsetzt. Basis dafür sind sein unermüdlicher Antrieb und die Fähigkeit immer einen Schritt weiter zu denken, um dem Markt voraus zu sein.
Gerhard Schubert wurde am 16. Juli 1938 in Crailsheim in Baden-Württemberg geboren. Seine berufliche Laufbahn begann er mit 15 Jahren als Mechaniker beim Verpackungsmaschinenhersteller Strunck in Crailsheim. Nach seiner Lehre arbeitete er zunächst als Konstrukteur bei Strunck, anschließend bei der Firma Kugler in Schwäbisch Hall. Neben seiner Anstellung begann er abends freiberuflich zu arbeiten. Schließlich gründete er 1964 sein eigenes Konstruktionsbüro und im Jahr 1966 die Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen.
Im Bildhauer-Atelier seines Vaters entwickelte er im gleichen Jahr die erste Schachtelaufrichte- und Klebemaschine (SKA), die beim Traditionsunternehmen Weiss aus Nürnberg die weltweit bekannten Lebkuchen verpackte. Gerhard Schubert dachte weiter voraus: 1972 gelang ihm der Durchbruch mit seinem Baukastensystem für Toploading-Verpackungsmaschinen. Zur damaligen Zeit noch mit Skepsis beäugt, prägte diese Erfindung die gesamte Verpackungsbranche. Für das Unternehmen legte er damit den Grundstein für die heutigen Hightech-Maschinen.
Anhaltender Erfolg
Gerhard Schuberts Innovationen wie die modularen und intelligenten Toploading-Verpackungsmaschinen werden von Verpackungsmaschinenherstellern rund um den Globus aufgenommen. Flexibel und modular: Das TLM-Erfolgsgeheimnis ist der einfache mechanische Aufbau der Verpackungsmaschinen und die damit verbundene Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit zu all ihren Funktionen. Dieses Prinzip leitet nach wie vor die Entscheidungen des Unternehmens, das heute in zweiter Generation von seinem Sohn Ralf Schubert geführt wird. Auch die dritte Generation ist mit Johannes Schubert bereits im Unternehmen tätig.
Noch heute kommt Gerhard Schubert in seiner Funktion als Geschäftsführender Gesellschafter jeden Tag in seinen Betrieb und wirkt bei neuen Entwicklungen und der geplanten Firmenerweiterung am Standort Crailsheim mit.
Ausgezeichnet mit Bundesverdienstkreuz
Auch außerhalb seines Unternehmens engagiert sich der Pionier der Verpackungsindustrie nach wie vor. Als Anerkennung für seine Leistungen erhielt Gerhard Schubert 2016 zum 50-jährigen Firmenjubiläum das Bundesverdienstkreuz für sein Lebenswerk und sein soziales Engagement in der Region. Außerdem ehren die Wirtschaftsmedaille des Hightech-Landes Baden-Württemberg, der Medienpreis der lokalen Zeitungen und die Verdienstmedaille des Landkreises Schwäbisch Hall Gerhard Schuberts außergewöhnlichen gemeinnützigen, sozialen und ehrenamtlichen Einsatz. Gerhard Schubert ist in seiner Heimat tief verankert und setzt uneingeschränkt auf den Industriestandort Deutschland. Rund 800 Mitarbeitern der Unternehmensgruppe bietet er in Crailsheim einen sicheren Arbeitsplatz. Nicht zuletzt gehört das Unternehmen zu einem der beliebtesten Arbeitgeber der Region, bei dem Spaß an der Arbeit und wegweisende Entwicklungen Hand in Hand gehen – ganz so, wie Gerhard Schubert es seit über 50 Jahren vorlebt.