Wenn es um neue, bahnbrechende Ansätze geht, ist Schubert sofort dabei. Das zeigte der Verpackungsmaschinenhersteller aus Crailsheim unter anderem, als er ein eigenes Start-up ins Leben rief, um einen Cobot zu entwickeln. Jetzt betritt das Unternehmen wieder Neuland: Es nimmt an einem Kooperationsprojekt mit dem KIT teil. Ein halbes Jahr lang forschen 42 Studierende der renommierten Universität für den Verpackungsmaschinenhersteller aus Crailsheim. Bei dem Projekt steht das Thema „Verpacken der Zukunft" im Mittelpunkt. Der Fokus liegt darauf, neue nachhaltige Verpackungsansätze und Maschinensysteme zu erfinden. Am Ende des Projekts erhält Schubert von jedem der sieben Teams einen speziellen Prototyp, von Software über Verpackung bis zum Maschinenbauteil, mit dem weitergearbeitet werden kann.
Zukunftstechnologien mitentwickeln
Achraf Ben Salem, Team-Leiter des Cobot-Start-ups bei Schubert, hat selbst am KIT studiert und kennt das Projekt. „Wir wollen mehr und intensiver mit den Hochschulen zusammenarbeiten, da es in der Region einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften gibt", erklärt er. Das Projekt zeige, dass Talente nicht unbedingt ins Silicon Valley gehen müssen, um in hochinnovativen Unternehmen an Zukunftstechnologien zu arbeiten. Es reicht auch eine kurze Fahrt bis nach Crailsheim. Denn im Gegensatz zu anderen Maschinenbauern entwickelt Schubert seine Roboter, Bildverarbeitungssysteme und die komplette Hard- und Software selbst.
„Wir erhoffen uns, den Bekanntheitsgrad der Firma Schubert zu erhöhen", ergänzt Ralf Schubert, geschäftsführender Gesellschafter. Um Werbung für die Branche zu machen, sei es wichtig, mit Universitäten zusammenzuarbeiten. „Software-Entwickler sollten wissen, dass Software für Verpackungsmaschinen genauso interessant oder sogar interessanter ist als die Software, die man bei Google entwickelt."