Pharma

F. Hoffmann-La Roche

Verpackungs­anlage meistert effizient Losgröße 1 für klinische Studien

  • Hochflexible Anlage
  • Personalisierte Patientenkits
  • Absolute Kontrollsicherheit
  • Kompakte Anlage

Anforderung

Intelligentes Daten­management sorgt für Maximum an Flexibilität und Qualität

Personalisierte Patientenkits vollautomatisch verpacken: Beim Schweizer Pharma-Unternehmen F. Hoffmann-La Roche verpackt eine Anlage von Schubert automatisch individuelle Patientenkits für klinische Studien.

Ein Fehler beim Verpacken von Patientenkits kann die Ergebnisse einer aufwändigen klinischen Studie zunichtemachen; eine automatisierte Verpackungslinie lohnt sich daher selbst bei geringen Auflagen. Bei F. Hoffmann-La Roche meistert eine Anlage von Schubert die Losgröße 1: Sie ordnet Arzneimittel und Placebo den einzelnen Patienten zu und fasst sie in personalisierten Patientenkits zusammen.

Lösung

Hand in Hand: Prozess­organisation und Daten­management

Für diese Anforderung größtmöglicher Flexibilität ist die Technologie von Schubert bestens geeignet, weil sie konsequent einfache Mechanik mit intelligenter Software kombiniert. So sind dank des Transmoduls die Prozesse optimal entkoppelt: vier Schachteln befüllen, zwei aufrichten und eine verschließen ist gleichzeitig möglich. Ein Transmodul kann sich auf einem Streckenabschnitt getaktet bewegen (koordiniert mit dem Füllvorgang) und anschließend kontinuierlich weiterfahren (koordiniert mit dem Pick-and-Place-Vorgang). Jedes Transmodul hat eine ID-Kennung. Das erleichtert es, Prozesse auf Ebene der Losgröße 1 zu organisieren. Beispiel: Der einzelne Patienten-Blister wird auf ein bestimmtes Transmodul abgelegt, das sich an einem genau bestimmbaren Ort befindet. Prozessorganisation und Datenmanage­ment gehen dabei Hand in Hand: So werden beispielsweise die Blister eines Patienten erst produziert, wenn seine positiv geprüfte Schachtel die Beladestation erreicht.

Seit Jahren hatten wir die Vision, die Patientenkits unserer klinischen Studien automatisch abzupacken. Jetzt erfüllt sich dieser Traum.

Christoph Mettler

Head of Clinical Packaging and Labeling bei F. Hoffmann-La Roche AG Schweiz

Technische Details

Flexible Automatisierungs­lösung verpackt individual­isierte Patienten­kits

Vom einzelnen Blister bis zum fertigen Versandpaket mit den individuellen Patientenkits laufen alle Prozesse in einer hoch-kompakten, aus sieben Teilmaschinen bestehenden Anlage ab. Die Anlage punktet insbesondere dadurch, dass sie Losgröße 1 meistert. Das bedeutet: Pro Patient wird eine bestimmte Anzahl an Produkten (Wirkstoff oder Placebo) mit seinen Daten gekennzeichnet und in eine ebenfalls personalisierte Schachtel verpackt. Das Datenmanagement protokolliert nicht nur, in welcher Verpa­ckung sich ein bestimmtes Produkt befindet, sondern steuert bereits vorab, in welche Schachtel ein Produkt verpackt werden soll.

Komplettes Line-Management

Das Line-Management-System erhält eine Excel-Datei mit den Patientendaten über eine USB-Schnittstelle. Im Chargenauftrag sind außer den Patientendaten auch die Produktionsdaten hinterlegt. Startet der Auftrag, dann erhalten Anlagen-Komponenten wie das Vision-System alle notwendigen Daten.

Die Anlage integriert mehrere Kamerasysteme, um die Lesbarkeit, Vollständigkeit und korrekte Platzierung der Etiketten auf Blistern und Schachteln zu kontrollieren. Zudem prüfen Sensoren unter anderem den korrekten Verschluss der Schachtel. Meldet das System einen Fehler, wird der betreffende Bestandteil des späteren Patientenkits (Etikett, Blister, Schachtel etc.) ausgeschleust.

Gesamtleistung

  • 7 Teilmaschinen
  • Intelligentes Datenmanagement
  • Transmodul mit ID-Kennung im Einsatz
  • Vision-System im Einsatz
  • Kamerasysteme für Produktkontrolle

Die Blister werden etikettiert.

Ein Schachtelzuschnitt wird aufgerichtet.

Bei dem Programm für die 2-reihigen Schachteln werden Gefache eingesetzt.

Die etikettierten Blister werden aus dem Transmodul entnommen und in die zugehörige Schachtel eingesetzt.