Besondere Verpackungslösung für ein besonderes Flaschenformat
- 9 unterschiedliche Flaschenformate
- 75- bis 250-ml-Flaschen (optional: 50- bis 375-ml-Flaschen)
- Formatwechsel in wenigen Minuten
- kompakte Bauweise
- hohe Anlageneffizienz
- Vorgruppierung der Produkte auf dem Transmodul
Anforderung
120 Flaschen bzw. Faltschachteln pro Minute verpackt
Formatwechsel in wenigen Minuten: Der Markenhersteller von Haarpflegeprodukten Dr. Kurt Wolff entschied sich bei der Neuausrichtung der Produktions- und Verpackungsprozesse für eine vollautomatische Verpackungsanlage aus dem Hause Schubert.
Ob Alpecin oder Plantur: Wegen der Absatzerfolge beider Marken benötigte das Unternehmen eine vollautomatische Verpackungsanlage, um seine Produktionsprozesse effizienter als bisher zu gestalten. Da die Flaschen unterschiedlich geformt sind, spielte zudem der einfache Formatwechsel bei der Kaufentscheidung eine zentrale Rolle. Das schlüssige und technisch ausgefeilte Gesamtkonzept der Anlage von Schubert überzeugte ebenso wie die Vorgruppierung der Produkte auf dem Transmodul und das Einsetzen der gesamten Flaschenformation in einen Karton. Ein weiterer Pluspunkt: Die Schubert-Anlage passt sich durch ihre kompakte Bauweise platzsparend in die Fertigungshalle ein.
Lösung
Wie ist die Lösung auf die Anforderung umgesetzt?
Die Verpackungslösung von Schubert überzeugt insbesondere durch die umsichtige Vorgruppierung der Produkte auf dem Transmodul und den raschen Formatwechsel mit schneller Wiederanlaufzeit, auch für zukünftige Flaschenformate. Eine Herausforderung im Verpackungsprozess war die besondere Form der Alpecin-Flasche mit ihrer halbkreisförmigen Wölbung: Sie muss individuell ausgerichtet werden, damit die Flaschen platzsparend ein- oder mehrreihig verpackt werden können.
Die besondere Herausforderung bei der Entwicklung dieser Anlage lag darin, die vielen unterschiedlichen Formate und Packschemata mit möglichst kurzer Umstellzeit und schneller Anlaufzeit nach einem Formatwechsel zu realisieren.
Stefan Hoffmann
verantwortlicher Projektleiter bei Schubert
Technische Details
Vorgruppierung gewährleistet sicheren Verpackungsprozess
Die TLM-Anlage für Dr. Kurt Wolff als modulares System besteht aus zwei Transmodulstrecken sowie Zweiachs-, Dreiachs- und Vierachsrobotern inkl. Bilderkennungssystem. Bei dieser Anwendung werden die Produkte auf zwei unterschiedliche Arten der Schubert-Verpackungsanlage zugeführt: Entweder stehen die Flaschen in Transportträgern (Pucks) oder sie laufen bereits in Faltschachteln verpackt liegend in die TLM-Anlage. Bei der Flaschenzuführung übernehmen die Vierachsroboter im Einzelpickverfahren die Vorgruppierung der Flaschen auf dem Transmodul. Parallel dazu werden die Kartons in der Anlage aufgerichtet. Nach dem Vorgruppieren der Einzelflaschen oder Faltschachteln setzt in einem nächsten Arbeitsschritt ein F2-Roboter die Komplettformation der Flaschen in die bereitstehenden, bereits aufgerichteten Kartons. Anschließend werden die befüllten Kartons beleimt und verklebt. Die fertige Ware durchläuft zur Vollständigkeitskontrolle eine Waage und passiert danach eine Etikettierstation, abschließend werden die einzelnen Kartons palettiert.
- 120 Flaschen bzw. Faltschachteln pro Minute
- 6 effiziente Teilmaschinen auf nur 12 Metern Länge
- Waage und Etikettierer integriert
Die hochflexible Verpackungsanlage mit zwölf Metern Länge umfasst sechs Teilmaschinen inklusive Palettierung und ist für neun verschiedene Flaschenformate ausgelegt.
Im Einzelpickverfahren werden die Flaschen auf der Formplatte eines Transmoduls vorgruppiert.
Aufgrund der intelligenten Vorgruppierung erfolgt eine effiziente und schnelle Beladung der Kartons.